
Meditation macht aus uns niemand anderen, sondern den, der wir immer gewesen sind.“ (Carl Friedrich von Weizsäcker)
Dieser Satz hat mein Herz am meisten berührt. Sagt er doch so sehr treffend aus, dass schon alles in uns ist wenn wir das Licht der Welt erblicken. Lebenslust, Energie, Kreativität und pure Neugier auf jede Menge Leben. Vieles von diesem Licht verblasst leider angesichts dessen, was uns die Kultur im Laufe der Zeit einsuggeriert, um ein „wertvolles“ Mitglied der Gesellschaft zu sein. Vieles macht Sinn, aber vieles auch nicht. Das zu unterscheiden ist die Kunst, um ein glückliches und selbstbestimmtes Leben zu führen.
Meditation kann dabei helfen, dem inneren Wesenskern wieder auf die Spur zu kommen.
Ein paar wesentliche Aspekte, um eine Idee über die vielen wunderbaren Wirkungen zu erfahren:
Meditation ist eine gute Methode, um wieder mit sich selbst in Kontakt zu treten, während die Welt um uns herum weiter laut und aufdringlich weiter pulsiert. Wer regelmäßig übt, schöpft daraus viel Kraft und Inspiration. Meditation wirkt auf Körper, Seele und Geist. Du wirst mit der Zeit entspannter, ruhiger und zufriedener.
Wirkungen der Meditation (entnommen aus https://psychol.uni-giessen.de/dl/det/Vailt/477/vortrag-meditation-ott/):
- Physiologisch:
- ausgeprägte Entspannungsreaktion
- Zunahme langsamer EEG-Aktivität (Alpha, Theta)
- Abbau von Stresshormonen
- verbesserte Immunreaktion
- Psychologisch
Fortgeschrittene/tief meditierende sind im Vergleich zu Kontrollpersonen u. Anfängern:
- seelisch gesünder
- sinnerfüllter
- beschwerdefreier
- selbstvergessener
- autonomer
- selbstbewusster
- liebesfähiger
- Therapeutische Effekte
- Spannungsreduktion
- Selbstakzeptanz vs. Selbstkritik
- Stimmungsverbesserung
- emotionale Reaktions- und
- Ausdrucksfähigkeit
- psychologische Differenzierung
- verbesserte Innensteuerung und Identitätsfindung
- paranoide Tendenzen und unangemessene Projektionen können vermindert werden
- Neuere Hirnforschung (aus http://www.gehirn-und-geist.de/artikel/837043):
- Meditation stärkt den linken Präfontalen Cortex (macht optimistischer)
- „Startle Reflex“ wird reduziert (hilft weniger von Äußerem gestört zu werden)
- Binokulare Rivalität wird gedämpft (hilft für Konzentration)
- Rechter Cortex wird dicker, vordere Insula wird größer – kortikale Plastizität wird größer – geistige Wachheit und Offenheit wird gestärkt
- Gamma-Aktivität (40 Hz) erhöht sich – Mitgefühl; extreme Wachheit; übergeordnete Steuerfrequenz
Na, wenn das nicht Lust auf Meditation macht 🙂
Meditation hat mir in Lebenskrisen geholfen, mehr auf das wesentliche im Leben fokussiert zu sein und um klare Entscheidungen zu kreieren und zu treffen.
Verschiedene Erfahrungen in tiefer Meditation haben mich einige Male in einen Rausch von Glücksgefühlen gebeamt, was unbeschreiblich schön ist. Aber auch Trauer und Abschied waren ebenso Themen die aufgetaucht sind.
Achtsamkeit ist wichtig, da Meditation auch Suchtpotential enthält, wenn man einmal besondere Erfahrungen erlebt hat. Bodenständigkeit und die Verbindung mit der Realität sind wichtig, um nicht den Kontakt mit der Außenwelt zu verlieren. Denn, so sagt der Dalai Lama:
„Veränderung wird nur hervorgerufen durch aktives Handeln, nicht durch Meditation oder Beten allein.“